Hund aus dem Hundeheim retten oder vom Züchter kaufen?

Hund aus dem Hundeheim

Da gibt es keine Frage, wir denken jeder von uns allen kennt die Bilder von traurigen Hunden im Tierheim. Ob live oder „nur“ aus dem Fernsehen diese Bilder lassen einen so einfach nicht wieder los. Wer kann schon die traurigen Augen vergessen, die auf ein neues Zuhause hoffen.

Gerade wir in Deutschland sind eine Nation der Tierliebhaber aber leider sind unsere Tierheime auch völlig überfüllt, und das liegt auch an uns. Es stellt sich daher für jeden der über die Anschaffung eines Hundes nachdenkt die Frage ob er seinen zukünftigen besten Freund aus dem Tierheim rettet oder von einem Züchter kauft.

Hunde aus dem Tierheim eine Herausforderung?

Jeder weiß, dass es etliche Gründe dafür gibt das am Ende, Tiere im Tierheim landen die Familie zieht um oder einer bekommt eine Allergie etc. Es müssen gar nicht in erster Linie Verhaltensauffälligkeiten sein, oft können die Hunde einfach gar nichts dafür, die zur Abgabe geführt haben. Die meisten Hunde in Tierheimen suchen nach einem neuen Zuhause da sich die Umstände ihrer Besitzer verändert haben, das kann von Scheidung über Vermieterwechsel bis Krankheit alles umfassen. Der Hund ist daran völlig unschuldig, aber das kann man ihm nicht erklären. Er weiss nur, dass er nicht mehr verlassen und aus seinem Zuhause verbannt wurde. So führt das häufig dazu dass der Hund nicht nur ein neues Zuhause braucht, sondern auch psychisch gestresst ist. Diese traumatischen Umstände können häufig zu Trennungsängsten und anderen Verhaltensauffälligkeiten führen. Diese lassen sich aber mit viel Geduld und Zuneigung in den meisten Fällen überwinden. Auch wenn die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim eine Herausforderung darstellen kann, ist es doch auch gleichzeitig eine der dankbarsten Aufgabe, die man annehmen kann. Hunde spüren, dass man ihnen nicht nur ein liebevolles zu Hause gibt, sondern ihnen auch das Leben gerettet hat. Die Belohnung ist eine ganz besondere Verbindung und ohne Zweifel die unbegrenzte Hingabe des Vierbeiners. Daher vergesst nie das es die Möglichkeit gibt sich einen Hund aus dem Tierheim anzuschaffen die Vierbeiner freuen sich, wenn sie ein zu Hause bekommen.

Welpen können süß sein …sind aber teuer

Vergesst nie, wenn ihr einen Welpen vom Züchter kauft kommen einige Kosten auf euch zu und da ist es meist nicht mit dem Kaufpreis alleine getan.

Der Erwerb eines Welpens kann je nach Rasse und Züchter zwischen 200 und 3.000 Euro kosten und damit fängt der Spass erst an… Zu den Anschaffungskosten kommen weitere Ausgaben für Mikrochips, Wurm- und Flohvorbeugung so wie Impfungen dazu. Die meisten Tierheime verlangen eine Schutzgebühr in Höhe von 300 Euro. Damit sollen unüberlegte Hundeanschaffung verhindert werden und gleichzeitig Kosten des Tierheims für Impfungen, Futter, tierärztliche Versorgung etc. erstattet werden. In der Regel sind Hunde aus dem Tierheim aber trotzdem günstiger als vom Züchter und zudem rettet man auch noch ein Hundeleben. Daher überlegt es euch zweimal bevor ihr einen Welpen beim Züchter kauft.

Ist die Adoption aus dem Tierheim – die letzte Rettung?

Traurig aber wahr und auch logisch umso Älter der Hund im Tierheim umso geringer ist die Chance, das er Adoptiert wird. Selbst so banale Faktoren wie die Farbe des Fells haben Einfluss auf eine mögliche Adoption, und das weitere Leben des Tieres. Schwarze Hunde bleiben länger im Tierheim als ihre „blonden“ Artgenossen, was auch daran liegt, dass sie oft gefährlicher Aussehen! Süsse Welpen schaffen den Sprung in die Adoption in der Regel relativ schnell, während ältere Hunde oder Hunde mit Gesundheits- oder Verhaltensauffälligkeiten oft sehr lange im Tierheim bleiben. Tierheime sind da um Tierleben zu retten aber leider sind sie in der Regel auch hoffnungslos überlaufen und finanzarm. So traurig es ist aber eine Adoption kann vielen Hunden das Leben retten da Tierheime ihnen nicht unbegrenzt eine Zuhause bieten können. Das darf man nie vergessen!

Was gibt es vor einer Adoption beachten?

Was gibt es davor zu beachten, was ist wichtig?

Die Anschaffung eines Hundes ist keine leichte Frage – ob aus dem Tierheim oder nicht – ist eine Entscheidung mit weitreichenden und vor allem langjährigen Folgen. Die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim erfordert gerade am Anfang mehr Geduld und Zeit als ein Hund vom Züchter. Und eine fehlgeschlagene Adoption führt meistens dazu, dass der Hund keine zweite Chance auf Adoption bekommt. Die Tierheime haben daher nur das Wohl des Hundes im Auge, wenn sie die Bewerber intensiven Tests und Prüfungen unterziehen.

Nicht selten haben Hunde aus dem Tierheim große Trennungsängste und idealerweise sollte man am Anfang genug Zeit und Flexibilität haben um den Hund nicht allein zu lassen, denn der Hund denkt schnell, dass ihr nicht wieder kommt. In der Regel haben Haushalte in denen alle ganztags arbeiten daher keine Chance auf einen Hund aus dem Tierheim – gleiches gilt auch für Haushalte mit sehr kleinen Kindern. Die meisten Tierheime bestehen darauf, dass zum Adoptionsgespräch alle Personen anwesend sind die in dem Haushalt leben.

Je nach Rasse werden Hunde zwischen 13 und 20 Jahren alt, da relativiert sich der Zeitaufwand bei der Adoption schnell wieder.

Was ist wichtig für ein hundefreundliches Zuhause

Ist die Entscheidung Züchter oder Tierheim getroffen, geht es als nächstes darum das eigene Zuhause hundefreundlich zu gestalten. Als Mieter muss man unbedingt den Eigentümer über die geplante Anschaffung informieren. Der Vermieter hat das Recht Hunde in seinen Mitobjekten nicht zu erlauben oder eine höhere Kaution zu verlangen. Das sollte vor dem ersten Besuch im Tierheim unbedingt geklärt sein. Ebenfalls vor dem ersten Besuch sollte der Garten „hundesicher“ gemacht werden. So lange der Garten nicht vollständig eingezäunt ist stimmen die Tierheime der Adoption nicht zu.

tierheim hund adoptieren

Genau deswegen gibt es bei vielen Tierheime auch Hausbesuche durch. Dadurch bekommen sie die Gelegenheit sich einen besseren Eindruck von der Eignung des Antragsstellers zu machen.

Natürlich auch nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass einige Hunde aus Tierheimen am Anfang Verhaltensauffälligkeiten zur Schau stellen können wie z.Bsp. das “Ankauen” von Möbeln, Kratzen an der Tür oder eventuell auch nicht hundertprozentig stubenrein sind. In der Regel können solche Angewohnheiten mit Geduld und Zuwendung revidiert werden.

Der letzte Schritt zum eigenen Hund

In den allermeisten Fällen nehmen Tierheime ihren Job sehr Ernst und unterliegen strengen auflagen. Man sollte aber dennoch auf einige Punkte achten

  • Ist die tierärztliche Versorgung gegeben
  • Werden Hausbesuche durchgeführt
  • Sind die Hunde geimpft
  • Umfasst das Adoptionsgespräch alle wichtigen Punkte
  • Wird Rat und Unterstützung für die Zeit nach der Adoption angeboten
  • Wurden alle Hunde überpüft um sicherzustellen dass nicht gefährlich sind

Natürlich ist die Adoption keine einfache Entscheidung und der Besuch im Tierheim ist es auch nicht – zu viele Hunde die auf etwas Zuneigung und ein neues Zuhause hoffen. Aber wenn man die erste Phase hinter sich hat und der Hund endlich darauf vertraut, dass er seine „Für-Immer-Familie“ gefunden hat dann dankt der Hund es einem (s)ein Leben lang. Daher denkt wirklich darüber nach einem Hund aus dem Tierheim zu holen, denn mit diesem werdet ihr in den meisten fällen wirklich viel spaß haben.

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Letzte Aktualisierung am 15.09.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API