Wie lange darf ein Welpe spazierengehen?
Der Spaziergang mit dem Hund, das entspannteste und schönste Erlebnis am ganzen Tag. Die Natur genießen, den Hund an der Seite, geruhsam und mit Muße die Natur erkunden. Es gibt nichts Schöneres. Doch bis man lange Spaziergänge mit einem Hund planen kann, muss man sich etwas in Geduld üben. Denn das noch kleine Hündchen verträgt noch keine langen Gassigehrunden. Die Knochen des Hundes müssen sich erst festigen, die Entwicklung muss abgeschlossen sein, bis ein Hund wirklich belastbar ist.
Schonen sie ihren Welpen
Nun will man nichts verkehrt machen. Schließlich soll der Welpe keinen Schaden erleiden. Darum ist auf stundenlanges durch die Gegend streifen zunächst zu verzichten.
Sehnen, Bänder, Gelenke und Knochen brauchen eben eine Zeit, bis sie voll entwickelt sind. Wird der Welpe im jungen Hundedasein schon zu stark belastet, kann dies Spätfolgen hinterlassen.
Dies gilt nicht nur für Spaziergänge sondern auch für andere Aktivitäten wie Treppensteigen und Hundesport.
Faustregeln bei ihrem Welpe
Es gibt eine Faustregel, die als Orientierung gelten kann, wie lange man mit seinem Welpen unterwegs sein darf, ohne dass er Schaden erleidet.
Diese Faustregel besagt, dass pro Lebensmonat des Hundes und pro Spaziergang 5 Minuten reichen müssen. D.h., mit einem zwei Monate alten Welpen, sollte die Runde maximal 10 Minuten betragen. Ist der Kleine schon ein Vierteljahr alt, dürfen es 15 Minuten sein. Dies darf ruhig dreimal am Tag stattfinden. Wenn man die Zeit dafür hat, was ist schöner, als morgens, mittags und abends sich mit dem Hündchen an der frischen Luft zu bewegen.
Wohnt man in der Stadt, ist es empfehlenswert auch für diese kurze Zeit, zunächst ein paar Minuten Auto zu fahren, um dann eine ungestörte Zeit im Grünen mit dem Welpen zu haben. Allerdings muss der Hund zunächst ans Autofahren gewöhnt werden. Dazu sind anfangs kurze Strecken sinnvoll.
Wem das alles zu wenig ist, der kann diese Zeiten durch Ruhepausen oder Spielpausen verlängern. Allerdings sollten die Spielpausen nicht mit aktiven Rennspielen gefüllt werden. Aber zum Beispiel darf der Hund in dieser Zeit gerne sein Lieblingsplüschtier durch zotteln.
Mit diesem Pausen ist eine maximale Dauer der Spaziergangs auf das Doppelte möglich.
Wie lange ist ein Welpe in ein Welpe? Und wann muss man diese Faustregel nicht mehr anwenden?
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Der Zahnwechsel des Welpen
Zwischen dem vierten und dem siebten Monat ist der Zahnwechsel abgeschlossen und damit gilt der Welpe als Junghund und ist somit in der Pubertät. Je nach Rasse ist er mit ca. 1,5 oder 2 Jahren ausgewachsen.
So darf man immerhin schon mit einem sieben Monate alten Hündchen 35 Minuten unterwegs sein. Das ist doch schon was! Mit Pausen sogar etwas mehr als 1 Stunde. Diese Pausen sind auch beim jungen Hund sinnvoll, da er einfach noch Zeit braucht um Muskeln zu bilden, die seinen Körper tragen und vor Überanstrengung bewahren.
Auch ist es ein Unterschied, ob man einen kleinen oder einen großen Hund hat. Kleinere Hunde sind früher ausgewachsen und damit auch eher belastbar. Ganz kleine Hunde, wie zum Beispiel der Jack Russell Terrier sind bereits um den sechsten Monat fast ausgewachsen. Bei großen Rassen kann dies 12 bis sogar 15 Monate dauern.
Ungeduld ist also fehl am Platz, aber neben dem Spaziergängen gibt es doch so viele schöne Beschäftigungen mit dem Hund und auf die langen Unternehmungen kann man sich in aller Ruhe freuen.
Hündchen liebt es auch geknuddelt und gekuschelt zu werden, ein bisschen bespaßt und bespielt zu werden und einfach nur dabei zu sein.
Leckerchen verstecken ist zum Beispiel ein Spiel, dass jeder Hund liebt und auch Nasenarbeit macht müde.
Die Zeit der langen Spaziergänge wird kommen, ein Freund fürs Leben ist der Hund sowieso von der 1. Minute, also wird es nicht schwer sein, etwas Geduld aufzubringen. Schließlich liebt man den Kleinen ganz sicher vom ersten Augenblick an.