Welche Bestandteile sind wichtig für eine gesunde Ernährung des Hundes?

Unterschiedliche Hunderassen in unterschiedlichen Lebensphasen benötigen unterschiedliche Zusammensetzungen ihres Futters und auch individuelle Erfahrungen und Vorlieben sowohl des Hundes als auch des Halters sollten bei der Wahl des richtigen Futters beachtet werden. Bei allen Unterschieden in den Ernährungsphilosophien der Halter und den Bedürfnissen der Hunde sind auch einige allgemeine Merkmale zu nennen, die eine gesunde und ausgewogene Ernährung erfüllen sollte.

Diese Bestandteile sollte eine ausgewogene Ernährung beinhalten

Eine ausgewogene Ernährung für Hunde sollte eine Vielzahl von Nährstoffen enthalten, um sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse des Körpers abgedeckt sind. Im Folgenden werden die wichtigsten Bestandteile einer gesunden Hundeernährung aufgezählt:

  1. Proteine: Proteine sind für Hunde essentiell, da sie zum Aufbau und zur Reparatur von Gewebe benötigt werden. Hochwertige tierische Proteine aus Fleisch, Geflügel, Fisch oder Eiern sind besonders wichtig. Pflanzliche Proteine wie Soja können auch in geringerem Maße ergänzt werden, sollten aber nicht die Hauptquelle sein (außer der Halter hat sich umfassend informiert und für eine primär vegane Ernährung entschieden, allerdings benötigen die Hunde hier unter Umständen beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel von Recoactiv).
  2. Kohlenhydrate: Kohlenhydrate liefern Energie für Hunde. Vollkorngetreide wie Hafer, Reis oder Gerste können eine gute Quelle für gesunde Kohlenhydrate sein. Gemüse wie Karotten, Erbsen oder Süßkartoffeln können ebenfalls in die Ernährung aufgenommen werden, um zusätzliche Ballaststoffe und Vitamine zu liefern.
  3. Fette: Gesunde Fette sind für Hunde wichtig, da sie essentielle Fettsäuren enthalten, die zur Aufrechterhaltung einer gesunden Haut und eines gesunden Fells beitragen. Fischöl, Leinöl oder Hühnerfett können als Quellen für gute Fette dienen.
  4. Vitamine und Mineralstoffe: Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems und zur Förderung weiterer Körperfunktionen. Eine ausgewogene Ernährung sollte ausreichende Mengen an Vitaminen wie A, D, E und B-Komplex sowie Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor und Zink enthalten.

Bei einer ausgewogenen Ernährung geht es um das richtige Verhältnis dieser Nährstoffe und diese variieren mit der Rasse, dem Alter und den Gewohnheiten des Hundes. Tierärzte und Ratgeber speziell für die jeweiligen Rassen helfen, das individuell beste Futter zu finden.

Häufige Ernährungsfehler und ihre Folgen

Leider machen Halter bei der Ernährung ihrer Hunde auch häufig Fehler, die sich negativ auf die Gesundheit der Tiere auswirken können. Zu den häufigsten Ernährungsfehlern zählen dabei:

  1. Unausgewogene Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung, die nicht alle erforderlichen Nährstoffe im richtigen Verhältnis enthält, kann zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen führen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Nahrung alle essentiellen Nährstoffe in angemessenen Mengen enthält.
  2. Überfütterung: Übermäßiges Füttern von Hunden kann zu Übergewicht führen, was wiederum zu Gelenkproblemen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Die Fütterung sollte an den individuellen Energiebedarf des Hundes – der nicht zuletzt von der Bewegungsroutine von Hund und Halter abhängig ist – angepasst werden.
  3. Fehlende Rohkost: Eine rein industriell hergestellte Fütterung ohne Rohkost kann zu Mangelerscheinungen führen. Rohes Obst und Gemüse können wertvolle Enzyme und Vitamine liefern. Eine Mischung aus Rohkost, Rohfleisch und hochwertigem Hundefutter kann eine gute Lösung sein.

Beliebte Nahrungsergänzungsmittel für Hunde

Selbst gut informierte Hundehalter, die sich Mühe geben, ihren Hund mit möglichst hochwertigen Zutaten zu füttern und dabei auf eine ausgewogene Ernährung achten, geben ihren Hunden je nach Bedarf auch Nahrungsergänzungsmittel. Die Bedürfnisse der Schützlinge wandeln sich mit dem Alter und dem Aktivitätsniveau. Bei bestimmten Erkrankungen oder Problemen, die mit der Ernährung zusammenhängen können, aber nicht müssen,  können Hunde ebenso wie Menschen von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren. Zu den beliebtesten zählen:

  1. Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl oder Leinöl enthalten sind, können zur Verbesserung der Hautgesundheit, zur Verringerung von Entzündungen und zur Unterstützung des Immunsystems beitragen.
  2. Glucosamin und Chondroitin: Diese Nahrungsergänzungsmittel werden häufig zur Unterstützung der Gelenkgesundheit eingesetzt und können insbesondere bei älteren Hunden mit Gelenkproblemen von Vorteil sein.
  3. Probiotika: Probiotika können die Darmgesundheit fördern und eine gesunde Verdauung unterstützen. Sie können helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu verbessern und damit die Gesundheit des Hundes zu fördern.

Es ist wichtig zu beachten, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht immer notwendig sind und ihre Zugabe besser mit einem Tierarzt besprochen werden sollte, um sicherzustellen, dass sie für den jeweiligen Hund geeignet sind.

Eine gesunde Ernährung für Hunde basiert auf einer ausgewogenen Kombination von Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen. Durch die Vermeidung von Ernährungsfehlern und die gezielte Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln können Hundebesitzer sicherstellen, dass ihre vierbeinigen Freunde eine optimale Ernährung erhalten, die zu ihrer Gesundheit, ihrem Wohlbefinden und einem langen, glücklichen Leben beiträgt.