Wenn der Hund beim Gassigehen Angst vor lauten Geräuschen hat oder der Vierbeiner zum zitternden Elend wird, wenn eine Autofahrt ansteht, dann ist das für Mensch und Tier anstrengend. Solche Situationen sind im Alltagsleben besonders belastend und viele Hundebesitzer wünschen sich Linderung. Auf verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel mit Nebenwirkungen können verantwortungsvolle Tierbesitzer gerne verzichten und suchen nach einer sanften Alternative für ihren Vierbeiner. Diese können sie in dem pflanzlichen Naturprodukt CBD Öl für Hunde finden.
3 Vorteile von CBD Öl für Hunde mit Angststörungen
Viele Hunde erleben Stress, wenn sie von ihrem Frauchen oder Herrchen getrennt werden, sowie bei Fahrten im Auto oder Besuch beim Tierarzt. Haustierbesitzer wenden verschiedene Methoden zur Bewältigung dieser Probleme an, von Training bis hin zur Verabreichung von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln – oft mit gemischten Ergebnissen. Cannabidiol, allgemein bekannt als CBD, ist ein natürlich vorkommender Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. CBD Öl wird zunehmend als Ergänzung in Produkten für Haustiere, einschließlich ängstlicher Hunde, verwendet.
Hunde könnten von diesen 3 Vorteilen profitieren:
- Beruhigende Wirkung: CBD interagiert mit dem Endocannabinoid System (ECS) des Hundes, das an der Regulierung verschiedener Körperfunktionen beteiligt ist, einschließlich Stimmung und Angst. CBD kann zum Beispiel den Schlaf bei Hunden zu verbessern, was besonders bei ängstlichen Hunden hilfreich sein kann, da Schlafstörungen oft mit Angstzuständen einhergehen.
- Nebenwirkungsarm: CBD Öl ist ein Naturprodukt, welches gut verträglich ist und wenig Nebenwirkungen beim Hund aufweist, welche nicht gesundheitsschädigend sind.
- Keine psychoaktive Wirkung: Im Gegensatz zu THC, einem anderen Cannabinoid, das in der Hanfpflanze vorkommt, hat CBD keine psychoaktiven Effekte und stellt daher keine Gefahr dar, einen Rausch zu verursachen. Desweiteren ist es völlig legal.
Anwendung von CBD Tropfen bei Hunden
CBD Tropfen können leicht in das Futter oder Wasser eines Hundes gemischt oder direkt in sein Maul gegeben werden. Es gibt viele Hunde, die ihre Zunge rausstrecken, wenn sie die CBD Öl Flasche sehen. Alternativ ist es auch möglich, die CBD Tropfen in einem Leckerli „zu verstecken“ oder spezielle Hanf-Leckerlis für Hunde zu kaufen.
Theoretisch können Hunde auch das CBD Öl für Menschen einnehmen. Aber manche Hunde kommen mit dem Geschmack nicht klar. CBD Öl für Hunde hat beispielsweise Lachsöl als Trägeröl, sodass der Gaumen des Hundes auf seine Kosten kommt. Es gibt auch CBD Öl für Hunde in den Geschmacksrichtungen Huhn oder Rind.
CBD Dosierung für Hunde
Die Dosierung von CBD kann je nach Größe, Gewicht und Gesundheitszustand des Hundes variieren. Im Allgemeinen wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen, bis der gewünschte Effekt erzielt wird. Eine typische Anfangsdosis könnte 1-2 mg CBD pro 5 kg Körpergewicht betragen. CBD Öl für Hunde gibt es in verschiedenen Konzentrationen, so reicht für kleine Hunde 3%-5% CBD Öl, währenddessen große Hunde 10% CBD Öl nehmen sollten.
Als grobe Orientierung kann nach folgenden Schritten vorgegangen werden:
- Je 1 Tropfen CBD Öl morgens und abends unters Futter mischen.
- Der Hundebesitzer kennt seinen Liebling am besten. Es sollte genau beobachtet werden, welche Wirkungen sich beim Hund zeigen.
- Die Dosierung sollte mindestens 3 Tage beibehalten werden, um die Effekte von CBD beim Hund zu beobachten.
- Nach Bedarf kann die CBD Dosierung erhöht oder erniedrigt werden.
Warum hilft Cannabidiol bei ängstlichen Hunden?
CBD wirkt auf das Endocannabinoid System (ECS) des Hundes, das eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Homöostase im Körper spielt, einschließlich der Regulierung von Stimmung und Angst. Durch die Unterstützung dieses Systems kann CBD helfen, Stressreaktionen zu mindern und so zur Linderung von Angstzuständen beitragen.
Cannabidiol interagiert mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Körper des Hundes. Diese befinden sich unter anderem im Gehirn, wo die Angstreaktion beeinflusst wird. Übrigens wirken Cannabis-Wirkstoffe bei uns Menschen ganz genauso. Der Körper von Säugetieren ist mit dem wunderbaren ECS ausgestattet, welches speziell auf Cannabinoide reagiert. Der Körper kann in einem gewissen Rahmen selbst (Endo-)Cannabinoide herstellen.
Studien zur Wirkung von CBD bei Hunden mit Angstzuständen
Cannabidiol kann Stress und Angst bei Menschen lindern, aber die Wirkung auf den Stress bei Hunden ist weniger gut dokumentiert. Eine britische Studie (Hunt et al., 2023) zielte darauf ab, die Auswirkungen des Alleinlassens und einer Fahrt im Auto auf Stressmesswerte bei Hunden zu verstehen und zu ermitteln. Die Forscher gingen der Frage nach, ob eine Einzeldosis eines THC-freien CBD Produkts positive Auswirkungen auf Stressmesswerte haben könnte. In dieser blinden Studie wurden Hunde entweder allein in einem bekannten Raum gelassen (n = 21) oder unternahmen eine kurze Autofahrt (n = 19). Eine Reihe von physiologischen und verhaltensbezogenen Maßen wurden vor, während und nach dem Test erhoben.
Die Ergebnisse: Es wurden signifikante Veränderungen in mehreren stressbezogenen Maßen (Serum-Cortisol, mittlere Ohrtemperatur, Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Jammern und ein gestresster/ängstlicher Verhaltensfaktor) beobachtet, wobei die Situation der Autofahrt insgesamt eine stärkere Stressreaktion bei den Hunden hervorrief als das Alleinlassen. Die mildernde Wirkung der CBD-Behandlung variierte je nach Maß und Situation, wobei einige Hunde eine signifikante Reduktion des Stresses im Vergleich zur Placebogruppe zeigten.
Fazit
Es ist wichtig zu beachten, dass die Forschung zu CBD und Haustieren noch relativ neu ist, und weitere Studien sind erforderlich, um die volle Wirkung und potenziellen Nutzen von CBD bei Hunden mit Angststörungen zu verstehen. Es wird immer empfohlen, einen Tierarzt zu konsultieren, bevor man mit einer CBD Öl Einnahme beim Hund beginnt.
Quellen: